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Verwaltung

Jungheinrich AG Hamburg

Fertigstellung: 2. BA September 2019
Planungsbeginn: März 2017
BGF: ca. 15.500 m²
Leistung: Objektplanung LP 5
Bauherr: Jungheinrich AG, Hamburg

Jungheinrich AG
Erweiterung der Konzernzentrale

Die Konzernzentrale des Intralogistikers Jungheinrich in Hamburg-Wandsbek wurde um einen Gebäudekomplex erweitert, um die Mitarbeiter:innen an einem Ort zu bündeln und mit ausreichend Verwaltungskapazitäten für zukünftiges Wachstum aufgestellt zu sein.

Brücke und Magistrale als verbindendes Element
Der fünfgeschossige Erweiterungsbau ist in Nord-Süd-Richtung angeordnet und schließt in einer Flucht an das Bestandsgebäude an. Er weist wie der bestehende Bau einen Kamm-Grundriss auf, wobei das Erdgeschoss als tragender Sockel fungiert. Ein Durchbruch in der Brandwand des Bestandsgebäudes lässt im Erdgeschoss der Konzernzentrale nun eine durchgängige Magistrale entstehen. Auf dem Erdgeschoss schließen sich die Obergeschosse in geschwungener Form an und geben den Blick auf die zwei Innenhöfe frei. Eine Brücke verbindet die beiden Bauteile in den Obergeschossen. Die Brücke wurde als Einfeldträger mit Stahlfachwerk, einem Laufsteg sowie einer Glasfassade ausgeführt. Eine Tiefgarage rundet die Erweiterung ab.

Neue Nutzungsmöglichkeiten
Die Erweiterung erhöht die Anzahl der Verwaltungsräume und vervollständigt die unterschiedlichen Funktionsbereiche in der Firmenzentrale. Im Erdgeschoss wurde ein Auditorium mit elektrisch ausfahrbarer Tribüne installiert sowie ein Restaurantbereich für 130 Personen ausgeführt. Zudem wurden individuelle Schulungsräume, WAR-Rooms sowie vier Videokonferenzräume für die internationale Firmenkommunikation eingerichtet. In den WAR-Rooms können sich Projektteams räumlich und akustisch vom Tagesgeschäft abschotten und gezielt an strategischen Maßnahmen feilen.

Behutsame Ausführungsplanung
Bei der Umsetzung der Entwürfe mussten während der Ausführungsplanung nicht nur funktionale Lösungen entwickelt, sondern auch der Eingriff in die vorhandenen Gebäudestrukturen überprüft werden. Für die neue Magistrale im verbindenden Erdgeschoss musste das Bestandsgebäude umgebaut und ein Durchbruch der Brandwand geprüft werden. Der Brandschutz wird durch den Einbau eines Teleskopbrandschutzschiebetores und der dadurch erfolgten Teilung der Gebäude gewährleistet. Die Verteilung der neuen Lasten konnte durch Stahlportalträger im Erd- und Untergeschoss erreicht werden. Einzelne Funktionsbereiche wurden entsprechend der Anforderungsprofile individuell ausgeführt: Mobile Trennwände zur Abtrennung und Unterteilung, Akustikpanele in den Wand- und Deckenverkleidungen für eine gesteuerte Raumakustik sowie eine Fußbodenausführung in verschiedenen Farben zur optischen Unterscheidung.

Fotos © Detlef Klose


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