Wohnen
Neue Burg Wolfsburg
Fertigstellung: | Juni 2016 |
---|---|
Planungsbeginn: | März 2015 |
BGF: | 15.500 m² |
Leistung: | Objektplanung LP 5 |
---|---|
Bauherr: | Neuland Wohnungsgesellschaft mbH, Wolfsburg |
Neue Burg Wolfsburg
Neubau einer Wohnanlage mit ca. 100 Wohneinheiten
Im Wolfsburger Stadtteil Detmerode entstanden im Zuge der Neugestaltung der Wohnanlage „Neue Burg“ im zweiten Bauabschnitt nach dem Rückbau von Wohnhochhäusern auf der John-F.-Kennedy-Allee ca. 100 Wohneinheiten in sieben Mehrfamilienhäusern sowie quartierbezogene Gewerbeeinheiten.
Neustrukturierung
Die in den 1960er Jahren errichtete Wohnsiedlung „Neue Burg“ wurde im Zuge einer Stadtinitiative umgestaltet, modernisiert und erweitert, um dem Wunsch nach individuellem und großzügigem Wohnraum nachzukommen. Nach dem Abbruch der Bestandsgebäude wurde auf dem freigeräumten Areal die städtebauliche Figur der Wohnanlage „Neue Burg“ fortgesetzt. Die Neubauten bieten Platz für ca. 100 Wohneinheiten und zusätzliche quartiersbezogene Gewerbeeinheiten, wobei sie in einzelne Gebäudeeinheiten gegliedert sind.
Berücksichtigung der Geschichte
Die Anordnung der sieben Stadtvillen orientiert sich an der langgezogenen Kettenform der Wolfsburger Burg. Die Gebäude sind dabei so gegeneinander verschoben, dass optimale Lichtverhältnisse für die Wohnungen, Balkone und Terrassen entstehen. In Massivbauweise wurden sechs der Häuser mit Keller, vier Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss ausgeführt. Die Begrenzung der Höhe schafft einen unmittelbaren Bezug zum natürlichen Umfeld. Das nördlich gelegene Wohn- und Geschäftsgebäude erhielt aufgrund seiner erweiterten Nutzung und Treffpunktfunktion sieben Vollgeschosse. Das Erscheinungsbild der Gebäude ist durch einen Wechsel und dadurch entstehenden Kontrast von weißen Putzflächen im Detmeroder Stadtteilstil und Vorhangfassaden aus Glasfaserbetonplatten in warmer Holzoptik geprägt.
Hohe Anforderungen
Bei der Ausführungsplanung musste nicht nur ein strenger Zeitplan von einem Jahr für die reibungslose Umsetzung der Entwurfsplanung berücksichtigt werden. Eingeplant wurde ebenso ein vorgeschaltetes Musterhaus vor der Serienausführung sowie eine differenzierte Gestaltung des Wohn- und Geschäftsgebäudes. Im 1. Obergeschoss führte eine Mauerwerkskonstruktion anstatt der Vorhangfassaden zu einem anderen Konzept der Tragwerksplanung und eine präzise Abstimmung der unterschiedlichen Baumaterialen. Für eine moderne Wohnatmosphäre wurden in den Treppenhäusern erhöhte Schallschutznormen sowie eine der Zeit entsprechende technische Gebäudeausrüstung ausgeführt.
Fotos: photodesign C. Eblenkamp, Rietberg; Entwurf und Visualisierung: KSP Jürgen Engel Architekten