Soziales
WohnenPlus Nortrup
Fertigstellung: | März 2020 |
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Planungsbeginn: | Juni 2018 |
BGF: | 2.300 m² |
Leistung: | Objektplanung LP 5 |
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Bauherr: | Pflegeheim Nortrup Verwaltungs-GmbH, Nortrup |
WohnenPlus Nortrup
Erweiterung eines Pflegezentrums um neue Versorgungs-und Wohnformen
Die Pflegeheim Nortrup Verwaltung-GmbH hat aufgrund der Nachfrage ihr Pflegezentrum um behinderten- und altersgerechte Betreuungs- und Wohnformen erweitert. Im Rahmen der Ausführungsplanung haben wir den Entwurf des Büros Hettwer aus Ankum in Abstimmung mit dem Bauherrn fortgeschrieben und optimiert.
Ruhige Architektur
Die 18 x 43 m große rechtwinklige Erweiterung wurde in südlicher Richtung an das Bestandsgebäude angeschlossen. Der dreigeschossige Baukörper mit Satteldach orientiert sich mit seiner Klinkerfassade an dem Hauptgebäude und wird durch drei kubische Riegel mit weißem Putz unterbrochen. Gegliedert wird das Erscheinungsbild der Erweiterung durch die bodentiefen Türen und Fenster in Schiefergrau. Im 1. Obergeschoss wurden Vorstellbalkone realisiert. Mit ihrer ruhigen Architektur harmoniert die Erweiterung mit dem Bestandsgebäude und schafft ein attraktives Erscheinungsbild des Gebäudeensembles.
Verschiedene Nutzungsmöglichkeiten
Mit dem Ausbau wurde Platz für 22 behinderten- und altersgerechte Wohnungen mit unterschiedlichen Konzepten geschaffen. Im Erdgeschoss sind eine Tagespflege mit 15 Plätzen, Mitarbeiter:innenräume, zwei Wohnungen sowie ein Mehrzweck- und Veranstaltungsraum angeordnet. Im 1. Obergeschoss befinden sich neun Wohnungen für Singles und Paare. Die betreute Wohngruppe und weitere 11 kleinere Wohnungen sind im Dachgeschoss untergebracht. Das gesamte Gebäude ist barrierefrei erschlossen.
Optimiertes Nutzungskonzept
Im Rahmen der Ausführungsplanung wurde der Entwurf in Abstimmung mit dem Bauherrn bearbeitet. Neben der Vergrößerung der Treppenhäuser wurde das Wohnraumkonzept umstrukturiert und daraus resultierend das äußere Erscheinungsbild geringfügig verändert. Aufgrund der neuen Raum- und Wohnungsanordnung in allen Geschossen musste die Lage und Größe der Fenster angepasst werden. Für die Gewährleistung des Brandschutzes wurde der Dachboden im Hauptgebäude verbessert, um einen Fluchtweg für die Bewohner der Erweiterung zu realisieren.
Fotos © Joachim Grothus