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Logistik

Follmann Minden

Fertigstellung: Juni 2011
Planungsbeginn: Juli 2009
BGF: 4.600 m²
Leistung: Generalplanung, SiGeKo
Bauherr: Follmann & Co. Gesellschaft für Chemie-Werkstoffe und -Verfahrenstechnik mbH & Co. KG, Minden

Follmann Minden
Neu- und Umbau eines Logistikkomplexes

Für den international tätigen Chemikalienhersteller Follmann in Minden plante und realisierte Dälken einen neuen Logistikkomplex. Es galt, hohe Sicherheits- und Brandschutzanforderungen gemäß dem Bundes-Immissionsschutzgesetz zu berücksichtigen. Für den Logistikkomplex wurde auch die SiGeKo-Betreuung vorgenommen.

Komplexes Logistikzentrum
Im Neubau erfolgt die Lagerung und der Versand der Produkte von Follmann und der Schwesterfirma Triflex. Der neue Baukörper verdreifacht die Lagerkapazität des Unternehmens. Auf einer Gesamtfläche von 4.295 m2 wurde ein Hochregellager mit 6.500 Palettenplätzen, Räumen für die Kommissionierung und den Versand sowie ein Büro- und Techniktrakt untergebracht. Das Gebäude ist in Stahlbeton-Massivbauweise errichtet und besitzt brandschutztechnisch bemessene Außenwände. Die Wände bestehen aus nicht brennbaren Materialien und sind von allen Seiten der Feuerwehr zugänglich. Aufgrund der Lagerung u. a. von brennbaren Flüssigkeiten oder wassergefährdenden Stoffen und Katalysatoren wurden die Hallenböden gemäß dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG) ausgeführt. Ein gesonderter Bereich für Peroxide wurde zudem drucksicher realisiert.

Effizienter Warenfluss
Das Hochregallager besitzt eine Höhe von 19 m und dient der Lagerung einer Vielzahl unterschiedlicher Produkte. Während der Planungsphase fiel bewusst die Entscheidung gegen ein Lager mit vollautomatischen Regalbediengeräten, um auf die wechselnden Anforderungen flexibel reagieren zu können. Stattdessen wurde der Logistikkomplex als sogenanntes Schmalganglager ausgeführt. Das Regalsystem mit schmalen Gassen zwischen den Zeilen ermöglicht eine kompakte Bauweise. Die eingesetzten Flurförderfahrzeuge agieren bis zu einer Höhe von 14,50 m und können Lasten bis zu 1.300 kg transportieren. Während der Hochsaison gewährleisten bis zu 20 Mitarbeiter den reibungslosen Ablauf im Logistikzentrum.

Sorgfältiges Sicherheitskonzept
Ausgangspunkt der Planungen war die Einhaltung der Störfallverordnung des Bundes-Immissionsgesetzes. Der Gebäudekomplex besteht aus mehreren Bauteilen, die als einzelne Brandabschnitte ausgebildet sind. Dadurch unterliegt das Lager keiner Teilmengenbeschränkung für spezielle Gefahrstoffe. Das Sicherheitskonzept basiert auf einer Brandmeldeanlage mit automatisierter Löschanlage. Im Störfall stellen drei dieselbetriebene Pumpen mit je 184 kW Leistung bis zu 10.000 l Löschwasser pro Minute bereit. Im Hochregallager ist zudem eine automatische Bodenbeschäumung installiert. Eine Sprinklerzentrale gewährleistet die vollflächige Löschwasserversorgung über eine Entnahmeleitung aus dem angrenzenden Hafenbecken.

Fotos: photodesign Christian Eblenkamp, Rietberg


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